Tui Na
Tui Na ist eine Massageform der traditionellen chinesichen Medizin zur Behandlung von Beschwerden am Bewegungsapparat, sowie auch für verschiedene andere Erkrankungen.
Kontraindikationen sind:
- akute Infektionen
- Tumoren
- akute Verletzungen
- chronische Ulzerationen der Haut
- Lymphangitis
- Floride Tbc-Infektionen
- Sepsis
Informationen zu Tui Na bei Wikipedia (Auszug)
Technik
Unter dem heutigen Begriff Tuina werden Schiebe- und Reibe- sowie ziehende Techniken verstanden, die sowohl Akupressur als auch Variationen der Druckbehandlungen der Energiepunkte (mit den Fingern, der Faust, dem Ellenbogen und dem Knie), manuelle Energiebandregulationen wie Rollen, Schieben, Reiben, Fibulation, Klopfen, „greifendes Kneifen“ sowie Mobilisations- und Dehntechniken der Gelenke und Muskeln beinhalten. Dieses System schließt impulserzeugende, manipulative Behandlungen und selbstständige Übungsformen, wie z.B. isometrische Übungen, ein. Insgesamt gibt es dafür 18 Grundgriffe und rund 300 Einzelgriffe. Bei der chinesischen Fußmassage werden neben den Akupunkten auch die reflektorischen Zonen bearbeitet. Im Westen ist dies unter dem Begriff Fußreflexzonenmassage bekannt geworden.
Eine Tunia-Therapie umfasst meistens etwa 10 Termine, die jeweils etwa ab 10 Minuten für chiropratische Therapie, 30 - 90 Minuten für Tuina bzw. Akupunktmassage/Akupressur sowie bei der Wellness-Tuina, Fußmassagen bzw. Fußreflexzonenmassagen dauern meist zwischen 30 und 60 Minuten.
Die Therapeuten weisen darauf hin, dass diese Methode - insbesondere bei starken Beschwerden - durchaus schmerzhaft sein kann. Der Behandlungserfolg hängt von einer sorgfältigen Ausbildung und ausreichender Erfahrung des Behandlers ab, nicht zuletzt auch in Bezug auf Behandlungsintensität und Geschwindigkeit.
Die Vor- und Nachbefragungen zu den Behandlungseinheiten gehören zum Pflichtteil und bringen wertvolle Aufschlüsse über die Gültigkeit des eingeschlagenen Behandlungsweges bzw. dessen Revisionsbedürftigkeit, oft werden aber wegen der guten diagnostischen Qualität die Probleme erspürt bzw. deren Verschwinden festgestellt. Bei vielen Beschwerden, insbesondere bei Verspannungen und Fehlhaltungen bzw. deren Folgebeschwerden, wird begleitend und zur Vorbeugung Taijiquan und Qigong empfohlen.
Selbstbehandlungen und Behandlungen in der Familie und im Bekanntenkreis sind auch dem nicht primär medizinisch Ausgebildeten zugänglich. Meist unter dem Begriff Akupressur gibt es viel Literatur zur Selbstbehandlung. Das Problem bei der Selbstbehandlung besteht jedoch im oft schwierigen Finden der Akupunkte und der komplexen Punktkombination je nach Beschwerdebild. Der große Vorteil besteht aber darin, dass beim weitgehendst gesunden Menschen keine unerwünschten Nebenwirkungen zu befürchten sind, sofern wenige Dinge oder Krankheiten beachtet werden, wie z.B. keine Entzündungen massieren, bei Gefäßschäden, Krebs etc.