Schröpfen
Das uralte Naturheilverfahren lockert die Muskulatur und verhilft zu tiefer Entspannung. Auch andere Leiden können unterstüzend behandelt werden.
Da es der Gesetzgeber nicht mehr erlaubt, mit Schröpfgläsern zu schröpfen, möchte ich hiermit darauf hinweisen, dass eine Schröpfbehandlung nur noch mit Einmalschröpfköpfen erlaubt ist. Diese sind dem Patienten in Rechnung zu stellen.
Informationen zum Schröpfen bei Wikipedia (Auszug)
Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird. Das Erhitzen erfolgt durch einen in Alkohol getauchten Wattebausch, der jeweils angezündet wird. Alternativ kann der Unterdruck durch eine Absaugvorrichtung im Schröpfglas erzeugt werden.
Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund, d.h. es wird im Bereich von Myogelosen (muskuläre Verhärtungen) geschröpft. Je nach Lage der Schröpfstellen wird über den kutiviszeralen Reflex ein inneres Organ beeinflusst. Die Zuordnung der Organe zu den Hautstellen ist durch die Head-Zonen bekannt und lässt dadurch Rückschlüsse auf belastete innere Organe zu.
Lokal entsteht durch das Saugen beim Schröpfen ein Extravasat und in der Folge ein Hämatom. Beim blutigen Schröpfen kommt es lokal zu einem Blutverlust und dadurch zu einer Entschlackung vor Ort
Kontraindikationen
- Trockenes Schröpfen sollte nicht bei Schwangeren bis zum 4. Schwangerschaftsmonat angewendet werden.
- Auch sollten keine Schröpfköpfe über Tuberkulose, Tumore, Sonnenbrand, Brandwunden oder frischen Verletzungen gesetzt werden.
- Zusätzlich zu dem oben genannten sollte blutiges Schröpfen nicht angewendet werden bei
- Blutgerinnungsstörungen
- Blutarmut (Anämie)
- Menstruation
- Dehydratation
- Ohnmachtssneigung
- Herzrhythmusstörung
- Koronarinsuffizienz
Nebenwirkungen
Als Nebenwirkung können sich insbesondere bei starkem Unterdruck oder langer Anwendung Blasen an der Behandlungsstelle bilden.
Bei manchen Menschen, die kein Blut sehen können, kann es bei blutigem Schröpfen zur Ohnmacht kommen.
Anhänger der Störfeldtheorie befürchten als weitere Nebenwirkung im Falle der Verwendung sogenannter Schröpfschnepper – traditioneller kleiner Apparaturen zum Anritzen der Haut beim blutigen Schröpfen – die Bildung von Störfeldern durch Narbenbildung.